Dänemarks Geschichte Teil 6

Zeit der Kalmarer Union (1397–1523)
1397 begann die Kalmarer Union als Zusammenschluss der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden unter Federführung der dänischen Regentin Margarethe I., die im Namen ihres Großneffen Erik von Pommern handelte. 1409 mussten die Schauenburger ihr für einige Jahre Flensburg zum Pfand geben. Nach dem gewonnen Einfluss über die Stadt ließ Margarethe sogleich die Duburg errichten. Dänemark gewann nach und nach mehr Macht und Einfluss. Geriet dabei dann letztlich aber mit der Hanse in Konflikt. Dänemark verlor 1435 den Krieg gegen die Hanse und Holstein, doch 1460 (Vertrag von Ripen) entstand die Personalunion des dänischen Königshauses mit den Herzogtümern Schleswig und Holstein. Der dänische Unionskönig verlor jedoch 1464 Schweden und scheiterte 1471 bei einem Versuch, den schwedischen Thron zurückzuerobern.
1482 druckte Johann Snell in Odense das erste Buch Dänemarks; 1495 erschien das erste Buch in dänischer Sprache.
1500 besiegten das Dithmarscher Bauernheer unter Wulf Isebrand in der Schlacht bei Hemmingstedt das dänisch-schleswig-holsteinische Heer unter König Johann und seinem Bruder Friedrich, Herzog in den gottorfschen Anteilen Schleswigs und Holsteins. Das 1501 wieder abgefallene Schweden konnte auch im Dänisch-Hanseatischen Krieg (1509–1512) nicht zurückgewonnen werden, doch 1559 unterlag Dithmarschen dänisch-schleswig-holsteinischer Truppen unter Johann Rantzau ("Letzte Fehde"). 1523 schied Schweden mit der Wahl eines eigenen Königs (Gustav I. Wasa) endgültig aus der Kalmarer Union aus, wodurch ein langandauernder Konflikt um die politische Führung im Ostseeraum ausgelöst wurde.
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